Dieses F-Loch einer alten italienischen Geige wurde mit sogenannten Spitzen komplett verschlossen und neu eingeschnitten.
Derartige (sehr aufwendige!) Reparaturen waren um 1900 sehr verbreitet, die Ehrfurcht vor Originalen dagegen weniger.
Man sieht am oberen und unteren Teil des F-Lochs einen Kranz von kleinen eingesetzten Holzteilchen. Es wurden in der Breite der Jahresringe kleine trapezfömige Holzstückchen in die F-Loch-Kanten eingepaßt und verleimt, bis die Decke wieder völlig geschlossen war. Danach konnte man ein neues F in einer anderen Form oder Größe aussägen und mit dem Schnitzer fertig schneiden.